Rauchsäule kilometerweit zu sehen: Abgelegenes Reetdachhaus steht lichterloh in Flammen
Sehr schwierige Löschwasserversorgung - Feuerwehr muss Schlauchleitung über mehrere hundert Meter verlegen - Keine Verletzten
Datum: 29.10.2019 - 11:00 Uhr
Ort: Dammfleth / Schleswig-Holstein
/ Steinburg
Eine Lage weitab des nächsten Hydranten, ein eingewachsenes Grundstück und ein Dach aus Stroh: Für die Feuerwehr war es ein schwieriger Einsatz, nachdem gegen 10 Uhr am Dienstagvormittag die Sirenen in Dammfleth und Umgebung heulten. Anwohner hatten den Brand in dem abgelegenen Reetdachhaus gemeldet.
Schon nach dem Ausrücken konnten die Feuerwehrleute sehen, dass es ein größerer Brand ist: Die Rauchsäule war kilometerweit zu sehen und wies den Rettern den Weg. Als die ersten Kräfte der Feuerwehr eintrafen, brannte das Haus bereits lichterloh. Immer wieder rutschte brennendes Reet vom Dachstuhl zu Boden und gefährdete die Einsatzkräfte, die es auf dem Grundstück ohnehin nicht leicht hatten: Rund um das Haus wucherten Büsche und Bäume. Aufgrund der engen Zuwegung konnte auch die alarmierte Drehleiter nicht eingesetzt werden.
Zudem erschwerte die Löschwasserversorgung die Arbeiten: Ein Hydrant fand sich erst in mehreren hundert Metern Entfernung - die Feuerwehrleute mussten aufwändig eine lange Schlauchleitung zu dem brennenden Haus verlegen. Mehrere Stunden zogen sich die Löscharbeiten hin, bevor "Feuer aus" gemeldet werden konnte.
Trotz aller Kraftanstrengungen gab es für das Haus aber keine Rettung mehr: Es brannte völlig nieder. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen.
Glücklicherweise hatte sich aber bei Ausbruch des Feuers niemand in dem Haus aufgehalten, sodass durch den Brand niemand verletzt wurde.
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