NEWSID: 2067
Datum: 24.08.2020 - 09:08 Uhr | Schleswig-Holstein

Gleich mehrere Unfälle nach Starkregen auf A23: Audi gerät auf Überholspur wegen Aquaplaning ins Schleudern, touchiert Mercedes und stürzt Böschung hinab: Fahrer erst nach eineinhalb Stunden befreit

Audi durchbrach Leitplanke und stürzte vier Meter hohe Böschung hinab - Feuerwehr: "Mussten Rettungsgerät zu verunfalltem Wagen die Böschung hinab tragen - Fahrer kommt mit schweren Verletzungen in Klinik - Autobahn gesperrt - Zwei weitere Unfälle mit drei Verletzten

Gleich mehrere Unfälle nach Starkregen auf A23: Audi gerät auf Überholspur wegen Aquaplaning ins Schleudern, touchiert Mercedes und stürzt Böschung hinab: Fahrer erst nach eineinhalb Stunden befreit: Audi durchbrach Leitplanke und stürzte vier Meter hohe Böschung hinab - Feuerwehr:

Datum: 24.08.2020 - 09:08 Uhr
Ort: A23 bei Schafstedt / Schleswig-Holstein / Kreis Dithmarschen

Das Bilderbuch-Sommerwetter hat sich krachend verabschiedet: Mit Gewittern, Hagel und Starkregen endete vorerst die Schönwetter-Periode - doch offenbar haben sich noch nicht alle Menschen auf das nun eher herbstliche Wetter eingestellt. Der Fahrer eines Audi A6 war am Montagmorgen vermutlich viel zu schnell auf der Autobahn 23 bei Schafstedt in Schleswig-Holstein unterwegs - denn in Höhe der Autobahnabfahrt geriet sein Wagen auf der Überholspur auf der nach einem Platzregen sehr nassen Straße ins Schleudern. Der Audi prallte darauhin gegen einen Mercedes. Beide Autos wurden in den Abfahrtsbereich der Autobahn geschleudert. Doch während der Mercedes noch im Grünstreifen stoppen konnte, durchbrach der mutmaßliche Unfallverursacher die Leitplanke und stürzte mit seinem Fahrzeug einen rund fünf Meter hohen Abhang hinunter. Der Wagen überschlug sich und kam letztlich total beschädigt auf den Rädern zum Stehen. Für die alarmierte Feuerwehr begann damit ein besonders aufwändiger Rettungseinsatz: Da der Fahrer eingeklemmt und das Fahrzeug von Bäumen und Büschen umschlossen war, mussten die Retter zunächst mit Motorsägen das Gestrüpp entfernen. Zudem musste das gesamte schwere Rettungsgerät die Böschung hinuntergetragen und abgeseilt werden, um dort dem Fahrer helfen zu können. Um den 26-jährigen aus seiner misslichen Lage zu befreien, mussten die Einsatzkräfte die Fahrerseite des Wagens aufschneiden und beide Türen entfernen. Erst nach eineinhalb Stunden war der Verletzte aus dem zerstörten Wagen befreit. Er wurde auf einer Trage die Böschung hinaufgezogen und konnte dann mit einem Rettungswagen in die Klinik eingeliefert werden. Die Fahrerin des Mercedes erlitt nur leichte Blessuren. Auch für den Abschleppdienst war es eine besondere Situation - "Solche Bergungen kommen zwar hin und wieder mal vor - das Tagesgeschäft ist es aber nicht", wie Matthias Köhler vom gleichnamigen Abschleppdienst erklärt. Erst nach rund drei Stunden konnten die Autobahn und die Abfahrt wieder freigegeben werden.
Nur kurz darauf kam es zum nächsten Unfall, dieses Mal in der Gegenrichtung: Der 23 Jahre alte Fahrer eines Transporters verlor auf der regennassen Autobahn und verlor die Kontrolle über den Mercedes. Der Wagen überschlug sich kam völlig zerstört im Grünstreifen neben der Straße zum Stehen. Der Mann wurde mit Verletzungen in eine Klinik eingeliefert.
Am frühen Nachmittag dann der nächste Unfall: Kurz hinter der Auffahrt Schenefeld in Fahrtrichtung Hamburg kam der Fahrer eines BMW ins Schleudern. Er prallte zunächst in die Mittelleitplanke, verlor dann die Kontrolle über seinen Wagen und schleuderte nach rechts. Der Wagen überschlug sich und blieb schwer beschädigt hinter der Leitplanke liegen.
Sowohl der 24 Jahre alte Fahrer als auch der 26 Jahre alte Beifahrer erlitten bei dem Unfall schwerste Verletzungen.
Sowohl Feuerwehr als auch Polizei hoffen, dass die Autofahrer sich nun schnell an das herbstliche Wetter gewöhnen und es zu keinen weiteren Unfällen kommt.

© westkuesten-news.de / Florian Sprenger
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