Durchzündung bei Löscharbeiten: Einfamilienhaus bei Brand völlig zerstört - Hausbewohner bei Löschversuchen verletzt

Datum: 12.05.2021 - 12:55 Uhr
Ort: Süderau / Schleswig-Holstein / Kreis Steinburg

Zunächst war die Feuerwehr nur zu einem Zimmerbrand alarmiert worden, doch als die Retter wenige Minuten später am Einsatzort eintrafen, hatte sich das Feuer bereits massiv ausgebreitet: Trotz der Löschversuche eines Hausbewohners wurde die Rauchsäule über dem Einsatzort immer größer und zündete durch, sodass letztlich der Dachstuhl des Hauses nahezu vollständig ausbrannte.
Das Feuer war gegen 11 Uhr aus noch ungeklärter Ursache vermutlich im ersten Stock des Hauses ausgebrochen. Bei Brandausbruch hatten sich vier der sechs Bewohner im Gebäude aufgehalten. Ein Mann hatte nach Entdeckung des Brandes noch eigene Löschversuche unternommen, musste diese aber aufgrund der großen Hitze schnell wieder aufgeben. Er zog sich dabei eine Rauchvergiftung zu und musste in eine Klinik gebracht werden.
Die übrigen drei Bewohner konnten sich unverletzt ins Freie retten und mussten tatenlos mit ansehen, wie der Brand sich immer weiter ausbreitete.
Um das Feuer im Dach bekämpfen zu können, wurde auch eine Drehleiter alarmiert. Die Einsatzkräfte öffneten im dichten Rauch unter schwerem Atemschutz das Dach, um an das Feuer heranzukommen.
Nach rund einer Stunde war das Feuer unter Kontrolle gebracht - und trotz des schnellen Einsatzes der Feuerwehr sind an dem Haus so große Schäden durch Feuer und Löschwasser entstanden, dass das Gebäude nicht mehr bewohnbar ist.
Was den Brand ausgelöst hat, ist noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und die Brandstelle beschlagnahmt.