NEWSID: 2161
Datum: 24.05.2021 - 21:18 Uhr | Schleswig-Holstein

Rund 1.000 Schweine verendet: Großer Stall lichterloh in Flammen

Über 120 Feuerwehrkräfte mit zwei Drehleitern im Einsatz - Dachstuhl des Stalls stürzte ein - Feuerwehr versucht Ställe zu belüften und Schweine vor Rauch zu schützen

Rund 1.000 Schweine verendet: Großer Stall lichterloh in Flammen: Über 120 Feuerwehrkräfte mit zwei Drehleitern im Einsatz - Dachstuhl des Stalls stürzte ein - Feuerwehr versucht Ställe zu belüften und Schweine vor Rauch zu schützen

Datum: 24.05.2021 - 21:18 Uhr
Ort: Gelting bei Kappeln / Schleswig-Holstein / Kreis Schleswig-Flensburg

Ein Großbrand hat am Pfingstmontag in Gelting für einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt. Am späten Nachmittag wurde der Brand in einem der großen Stallgebäude entdeckt. Bereits anhand der ersten Notrufe löste die Leitstelle einen Großeinsatz aus. Bereits auf der Anfahrt erreichte die Einsatzkräfte die Meldung, dass die Flammen sich in Windeseile ausgebreitet haben und bereits große Teile der Stallungen erfasst hat. Insgesamt neun Feuerwehren machten sich auf den Weg an den Einsatzort, darunter auch zwei Drehleitern. Während sich alle Bewohner und Mitarbeiter des Hofes in Sicherheit bringen konnten, mussten sie hilflos mit ansehen, wie ein Großteil des Betriebes in Flammen auf ging.
Das brisante an der Situation: Auf dem Hof befinden sich auch rund 2000 Schweine. Während es der Feuerwehr gelang einen Großteil der Tiere zu retten und ein Übergreifen der Flammen zu verhindern, ging im vorderen Teil des Betriebes auch ein Stall mit Tieren in Flammen auf. Nach neuesten Erkenntnissen kamen 1.000 der Tiere ums Leben, darunter viele Ferkel.

Profitierend von der günstigen Windrichtung gelang es der Feuerwehr mit einem massiven Löscheinsatz das angrenzende Wohngebäude sowie einen Stall mit weiteren 1.000 Schweinen auf dem Hof zu schützen. Vor den Flammen geschützt werden mussten auch zwei große Güllebehälter. Über 120 Einsatzkräfte waren am vor Ort. Um eine ausreichend starke Wasserversorgung aufzubauen mussten die Einsatzkräfte die Wasser aus einem nahen Fluß pumpen und mehrere hundert Meter Schläuche verlegen.

In den Gebäuden waren auch größere Mengen Kraftstoff und Heizöl gelagert. Die Feuerwehr musste verhindern, das mit Löschwasser vermengte Betriebsstoffe in den Fluß und das Grundwasser gelangen. Auch die untere Wasserbehörde wurde hinzugezogen. 

Die Löscharbeiten dauerten nach Angaben der Feuerwehr noch bis in die Nacht hinein an.
Auch ist noch unklar, ob und wie viele der Tiere gerettet werden können.
Ein Betreten des Gebäudes ist aufgrund der Einsturzgefahr nicht möglich. Die Feuerwehr versuchte die Stallungen, die nicht von den Flammen betroffen waren so gut es ging zu lüften.

Die Brandursache ist noch unklar. Die Kriminalpolizei nahm noch während der Löscharbeiten Ermittlungen auf. Die Brandstelle ist beschlagnahmt.

© westkuesten-news.de / Sebastian Iwersen
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