Klimaaktivisten besetzen Baustelle des zukünftigen LNG-Terminals in Brunsbüttel
Rund ein Dutzend Aktivisten besetzten Bagger und Baustellenfahrzeuge - Polizei vor Ort
Datum: 09.11.2022 - 07:37 Uhr
Ort: Brunsbüttel / Schleswig-Holstein
/ Kreis Dithmarschen
Am Mittwochmorgen haben rund ein dutzend Aktivisten der Initiative "Erdgas - Brücke ins Nichts" mit der Besetzung der Baustelle des LNG-Terminals in Brunsbüttel begonnen. Die Aktivistinnen und Aktivisten haben Banner entrollt und besetzen die an der Baustelle stehenden Bagger und Baustellenfahrzeuge.
In Brunsbüttel wird aktuell eine 2km lange Gaspipeline, sowie der Anleger für das Terminal in dem Industriegebiet zwischen Elbe und Nordostseekanal gebaut. Hier soll ab dem Jahreswechsel 2022/23 ein mobiles Flüssiggasterminal Erdgas in das Versorgungssystem Deutschlands einspeisen.
Die Aktivisten fordern nach eigenen Angaben einen vollständigen Gasausstieg und den Rückbau bestehender Gas-Infrastruktur.
Sie verweisen in einer Pressemitteilung darauf, dass neue Gasinfrastruktur für die Unabhängigkeit von russischem Gas angeblich nicht nötig wäre und das importierte Gas zunehmend durch das umstrittene "Fracking" gewonnen werden würde.
Die Polizei ist aktuell mit mehreren Streifenwagen vor Ort und beobachtet die Situation.
Die Pressemitteilung der Initiative ist unter https://erdgas.nirgendwo.info/2022/11/09/pm-pipeline-baustellenbesetzung/ abrufbar.
Wir sind vor Ort und berichten nach!
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