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Datum: 26.02.2024 - 08:43 Uhr | Schleswig-Holstein

Plötzliche Straßenglätte: Lastzug gerät ins Schleudern und landet neben der Autobahn im Graben

Sattelzug war unbeladen - Fahrer und Beifahrerin unverletzt - Feuerwehr: "Gerade in den Morgenstunden kommt es auch jetzt noch zu Glätte"

Plötzliche Straßenglätte: Lastzug gerät ins Schleudern und landet neben der Autobahn im Graben: Sattelzug war unbeladen - Fahrer und Beifahrerin unverletzt - Feuerwehr:

Datum: 26.02.2024 - 08:43 Uhr
Ort: Autobahn 7 zwischen Tarp und Schleswig / Schleswig-Holstein / Kreis Schleswig-Flensburg

Trotz frühlingshafter Milde in den letzten Tagen kehrte am frühen Montagmorgen noch einmal der Winter zurück auf die Straßen. Auf der A7 zwischen Tarp und Schleswig-Schuby verunglückte ein Lastzug.

Dass der Winter trotz ungewöhnlich milder Temperaturen in den letzten Tagen noch nicht vorbei ist, musste ein Lastwagenfahrer am Montagmorgen auf der Autobahn 7 erfahren.

Gegen fünf Uhr am Morgen war der Mann mit seiner Beifahrerin und dem unbeladenen Sattelzug in Richtung Süden auf der Autobahn unterwegs. Auf einem Teilstück südlich des Parkplatzes Jalmer Moor West hatte sich allerdings durch überfrierende Nässe eine spiegelglatte Schicht auf der Straße gebildet.

Dadurch kam der tonnenschwere Lastzug ins Rutschen und drehte sich um die eigene Achse. Anschließend rutschte das Gespann aus Zugmaschine und Auflieger in den Straßengraben, wo es mehrere Bäume rammte und den Wildschutzzaun durchbrach.

Durch den Unfall wurde der Tank des Lastwagens, in dem sich nach Feuerwehrangaben rund 1000 Liter Diesel befanden, beschädigt. Daher wurden die Freiwilligen Feuerwehren Tarp und Wanderup sowie der Löschzug Gefahrgut des Kreises alarmiert, um die Gefahr für die Umwelt zu begrenzen.

„Rund 150 Liter Diesel sind im Erdreich versickert“, schildert Einsatzleiter Dennis Schmidt von der Freiwilligen Feuerwehr Tarp die Auswirkungen. Der restliche Inhalt beider Kraftstofftanks wurde von den Einsatzkräften mit Spezialtechnik in Sammelbehälter abgepumpt. Rund 50 Einsatzkräfte waren mit diesen Arbeiten bis ungefähr 8.30 Uhr beschäftigt.

Neben den Feuerwehren war auch die Wasserbehörde des Kreises vor Ort. Vermutlich wird das kontaminierte Erdreich in den nächsten Tagen ausgetauscht werden müssen.

Trotz der Rutschpartie un dem anschließenden Unfall blieben der Fahrer des Lastzuges und seine Beifahrerin unverletzt.

Trotz der Straßenglätte gestaltete sich die Anfahrt zum Einsatzort für die Feuerwehr unproblematisch. „Die Straßen waren nass, aber Straßenglätte war wirklich nur im Bereich des Einsatzortes festzustellen“, erklärte Einsatzleiter Schmidt.

Während der Arbeiten der Feuerwehr wurden der Pannenstreifen und der rechte Fahrstreifen der Autobahn in Richtung Süden gesperrt. Der Verkehr wurde über den Überholfahrstreifen an der Unfallstelle vorbeigeleitet, was allerdings zu einem rund zwei Kilometer langen Rückstau im Berufsverkehr führte.

Diese Behinderungen werden vermutlich auch noch länger andauern, denn der Lastzug soll im Laufe des Tages durch ein Bergungsunternehmen aus dem Graben gezogen und abgeschleppt werden. Ob dafür auch noch eine Vollsperrung der Autobahn nötig wird, ist bislang unklar.

© westkuesten-news.de / Sebastian Iwersen
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